Jeder liebt sie, die Filmszenen, in den es so richtig zur Sache geht: Verfolgungsjagden, Dachsprünge und Feuer & Flammen überall. Dass für den Zuschauer alles möglichst echt aussieht, dafür sorgen die wahren Helden auf dem Set: die Stuntleute. Für ihren unfallfreien Einsatz bei Dreharbeiten trainierten sie letzte Woche bei einem Stunt-Workshop auf dem Gelände von konnekt.berlin.
„Body burn“ ist wahrscheinlich am spektakulärsten: Im Film brennt ein Mensch. Aber natürlich muss der Schauspieler unversehrt bleiben. Und der Stuntmen oder die Stuntwoman, die den Star doubeln, selbstverständlich auch. Dafür gibt es Spezialanzüge, Gesichtspasten und eine Menge Feuerwehr. Das exakte Timing, die Benutzung der Schutzkleidung sowie die vielen Sicherheitsvorschriften gehörten zum Training der rund 20 Stuntleute, die am 26. März beim Workshop der German Stunt Association teilnahmen. Konnekt.berlin, das ehemalige Industrie-Areal in Marzahn, wurde dafür unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Auf dem Dach der Tankstelle konnte beispielsweise auch gut das „Rigging“ geübt werden, das Bewegen in absturzgefährdeten Bereichen. Dafür muss vor allem der Umgang mit Gurten, Karabinern und Knoten sitzen – ebenfalls ein Teil des Workshops. Denn ein Seil, an dem vielleicht ein Leben hängt, darf nie zum seidenen Faden werden. Übt bitte weiter, liebe Stuntprofis!
Fotos: Janne Matti Kühl, Pamela Graebe