Dass wir alle gute Handwerker brauchen, darüber herrscht schnell Konsens. Aber wie genau die Rahmenbedingungen aussehen müssen, damit das Handwerk wieder den sprichwörtlichen „goldenen Boden“ bekommt, wurde kürzlich in einer Podiumsdiskussion in der Tankstellen-Location von konnekt.berlin mit prominenten Vertretern aus Politik und Wirtschaft diskutiert.
Reparaturen, Neubau, Revitalisierungen, Energiewende – da ist Manpower gefragt. Doch wie begeistert man den Nachwuchs für Handwerksberufe? Wo gibt es noch halbwegs zentrale und vor allem bezahlbare Gewerbeflächen für Werkstätten und Betriebe? Und wie kann man diese Branche bei den aktuellen Preissteigerungen für Energie und andere Rohstoffe unterstützen? Dazu gab es am Mittwoch, den 18. Mai die Diskussionsrunde „Dialog Wuhletal“ in der konnekt.berlin-Tankstelle – mit dem Generalsekretär der CDU, Mario Czaja, MdB, dem Wirtschaftssenator des Landes Berlin, Stephan Schwarz, sowie dem Abgeordneten Alexander Herrmann, der auch Kreisvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion ist. Ebenfalls teilgenommen an der Veranstaltung hat Florian Lanz, der Geschäftsführer von Laborgh und damit auch von konnekt.berlin.
Das Fazit des Abends, nachdem die aktuellen Herausforderungen deutlich wurden: Die Politik ist für Lösungsansätze gefragt. In Berlin darf es eben nicht nur um Wohnungsbau gehen. Flächen müssen stadtplanerisch gesichert und in ausreichender Menge auch für kleinste und kleine Handwerksbetriebe zur Verfügung gestellt werden. Handwerkerhöfe, wie früher, wären eine umsetzbare Idee. Was den Fachkräftemangel betrifft, muss ein Imagewechsel vorangetrieben werden, sodass eine Ausbildung nicht als zweitrangig zu einem Studium angesehen wird. Und last but not least: Eine bessere Integration führt fast automatisch zu mehr Fachkräften. Nach dem regen Austausch in der Diskussion heißt es nun: handeln. Denn Reden ist Silber, Handwerk ist Gold.
Weitere Informationen zur Mittelstandsunion und den nächsten Diskussionsveranstaltungen unter www.mit-wuhletal.de